Gericht

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Welche Regeln gelten in der Erbengemeinschaft?

Eine Erbengemeinschaft entsteht kraft Gesetzes automatisch, wenn mehrere Personen als gewillkürte oder gesetzliche Erben nach dem Erbfall den Nachlass gemeinsam erben. Diese Gemeinschaft ist eine sogenannte Gesamthandsgemeinschaft, was bedeutet, dass die Erben gemeinsam den gesamten Nachlass verwalten, bis dieser auseinandergesetzt wird.

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Ist der halbe Anteil halb soviel wert wie die ganze Immobilie?

Die Frage, ob ein hälftiger Miteigentumsanteil an einer Immobilie denselben Wert hat wie die Hälfte des Gesamtwerts der Immobilie, beschäftigt sowohl Gerichte als auch Erb- und Pflichtteilsberechtigte immer wieder. Das OLG Hamm hat in einem Urteil vom 09.03.2023 (Az.: 10 U 25/22) hierzu Stellung genommen und betont, dass ein solcher Anteil in der Regel einen niedrigeren Wert aufweist als der rechnerische Anteil am Gesamtwert der Immobilie. Dies hat insbesondere im Rahmen von Pflichtteilsansprüchen erhebliche Auswirkungen.

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Familienrechtliche Anordnungen in Testamenten und Erbverträgen

Testamente und Erbverträge sind nicht nur Instrumente zur Verteilung des Nachlasses, sondern können auch wichtige familienrechtliche Anordnungen enthalten. Diese Anordnungen haben weitreichende Auswirkungen, insbesondere wenn minderjährige Kinder involviert sind. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass solche Anordnungen sorgfältig durchdacht und rechtssicher formuliert werden. Im Folgenden werden zentrale Aspekte und Ergänzungen solcher Anordnungen erörtert.

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Digitaler Nachlass: Was passiert mit unseren Daten nach dem Tod?

Mit der Digitalisierung sind neben physischen Nachlassgegenständen auch zunehmend digitale Vermögenswerte und Daten Teil des Nachlasses. Unter dem Begriff „digitaler Nachlass“ versteht man alle Rechtsverhältnisse und Datenbestände einer Person, die in Zusammenhang mit digitalen Diensten, Konten und Online-Aktivitäten stehen. Doch was geschieht mit diesen Daten nach dem Tod, und wie wird der digitale Nachlass vererbt?

Erbrechtliche Besonderheiten bei der Berufung im Zivilprozess

Die Berufung im erbrechtlichen Zivilprozess ist mit spezifischen Herausforderungen verbunden, die über die allgemeinen prozessualen Anforderungen hinausgehen. Erbrechtliche Streitigkeiten betreffen häufig Besonderheiten wie die Auslegung letztwilliger Verfügungen, die Feststellung der Testierfähigkeit oder die Abwehr von Pflichtteilsansprüchen. Dieser Beitrag beleuchtet einige Aspekte, die bei einer Berufung in erbrechtlichen Verfahren zu beachten sind.

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