Erbe

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Erbausschlagung wegen Irrtums anfechten – Wann ist das möglich?

Die Entscheidung, eine Erbschaft auszuschlagen, ist nicht immer endgültig. In bestimmten Fällen kann eine Erbausschlagung nachträglich wegen Irrtums angefochten werden. Zwei aktuelle Gerichtsentscheidungen des OLG Zweibrücken (Az.: 8 W 102/23) und des OLG Frankfurt a. M. (Az.: 21 W 146/23) zeigen, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen – und wo die Grenzen liegen.

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Testamentsvollstrecker setzt unwirksames Testament um: Haftung

Darf ein Testamentsvollstrecker handeln, obwohl er von der Unwirksamkeit des Testaments weiß? Das Oberlandesgericht (OLG) Celle hat in seinem Urteil vom 22. Juli 2024 (Az.: 6 U 49/23) entschieden, dass ein Testamentsvollstrecker, der trotz Kenntnis oder Kennenmüssens der Testierunfähigkeit des Erblassers das Testament vollzieht, den tatsächlichen Erben haftet.

Neun Zwangsversteigerungen in Düsseldorf, drei davon durch uns beantragt

Die Rheinische Post von heute (01.02.2025) und RP-Online berichten über neun Zwangsversteigerungen, die derzeit in Düsseldorf stattfinden. Drei davon haben wir beantragt. Aber warum beantragen wir als Fachanwälte für Erbrecht solche Versteigerungen? Es handelt sich um sogenannte Teilungsversteigerungen.

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Pflichtteil: Drohung als Entziehungsgrund?

Die Pflichtteilsentziehung gehört zu den drastischsten Maßnahmen im Erbrecht. Doch wann ist sie rechtlich zulässig? Das Landgericht München I hat in seinem Urteil vom 24. Juli 2024 (Az.: 3 O 3026/24) entschieden, dass eine bloße verbale Drohung nicht ausreicht, um einen Pflichtteilsberechtigten wirksam zu enterben – selbst wenn es sich um eine Todesdrohung handelt. Die Entscheidung verdeutlicht, dass an eine Pflichtteilsentziehung nach § 2333 Abs. 1 BGB hohe Anforderungen gestellt werden.

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